Mal ungeachtet der Tatsache, dass wir uns tatsächlich in den Weltraum erheben müssten, um auf Dauer zu überleben: Ich glaube vielmehr, dass unsere Zivilisation sich erst dann wirklich fortentwickeln kann, wenn die innerartliche Aggression (manche sagen auch: Dummheit) sublimiert worden ist. Dazu gehören wahnsinnig viele gesellschaftliche Prozesse, die psychologischer, sozialer und ökonomischer Natur sind. Erst wenn das alles stimmt, ist m.E. eine nachhaltige Weltraumbesiedlung überhaupt möglich. Es ist damit zunächst primär ein gesellschaftswissenschaftliches Problem, kein technisches.
Ansonsten nehmen wir unsere Probleme mit und ob nun die Marskolonie oder die Erde selbst in einem Atomkrieg (oder was auch immer wir dann haben) untergeht, ist dann doch von der Implikation her letztlich egal.
Es gibt doch die Vermutung, dass wir nur deshalb noch nichts von anderen Zivilisationen gehört haben, da jede Zivilisation sich über kurz oder lang selbst auslöschen wird…