@myself
Ich muss da bei mir selber nochmal nachhaken.
Gerade weil die Gefahr besteht, dass wir uns hier irgendwann einmal selbst ausrotten könnten, wäre die Besiedelung eines anderen Planeten mit frischen Rohstoffen die beste Chance, das Überdauern der Menschheit oder ihrer Nachfahren zu verlängern, falls wir das jemals schaffen. Der Mars oder Monde im Sonnensystem sind da nicht die erste Wahl, zu nahe an der Heimat, um gegen Kriege der Erde abgesichert zu sein, keine Kohle und kein Öl und so lebensfeindlich, dass man zum Überleben auf Technik angewiesen wäre. Aber ein anderer Planet wie die Erde mit Sauerstoffatmosphäre, wo man von vorne anfangen könnte, würde unseren Fortbestand sichern. Wenn die Technik und Bevölkerung dort so rasend schnell wachsen würde, wie hier, wäre in wenigen tausend Jahren eine ähnliche Situation wie auf der Erde erreicht, und man sollte wieder ein Schiff weiter fliegen lassen. Und so weiter. Wenn viele Welten besiedelt wären, dann wäre die Chance viel größer, dass die Menschheit in irgendwelchen Formen noch sehr lange besteht. Wir würden wahrscheinlich unser Genom verändern, um uns an diese Welten anzupassen und die Evolution würde ein übriges tun, und die Bewohner verschiedener Welten in verschiedene Spezies weiterzuentwickeln.
Vorausgesetzt, wir schaffen es rechtzeitig, einen bewohnbaren Planeten ausfindig zu machen und wir können uns jemals aufraffen, ein Raumschiff (oder eine Flotte) zu bauen, das den langen Weg dorthin bewältigen kann. Ob wir das schaffen, bevor wir uns im Kampf um die letzten Rohstoffe mit Atomraketen ins Mittelalter zurückbomben, das ist die Frage. Bis dahin haben wir höchstwahrscheinlich sehr viel weniger Zeit, als bis zum nächsten Asteroideneinschlag.